02.12.2010 Bericht zum Seminar Ausstellungsvorbereitung

Am 20. November 2010 fand das von der Landesgruppe 5/6 organisierte Seminar „Ausstellungsvorbereitung in Theorie und Praxis aus dem Blickwinkel eines Ausstellungsrichters“ mit Herrn Martin Klopsch statt. Das große Interesse an diesem Themengebiet spiegelte die hohe Teilnehmerzahl von knapp 30 Personen in Begleitung von 14 RRs wider. Neben dem schönen Ambiente des Gut Hülchrath und dem zwar kalten, jedoch sonnigen Wetter trugen die mehr als gute Verpflegung mit Brötchen, Kuchen, Suppe und Grünkohl sowie der gut vorbereitete Seminarleiter Herr Klopsch ihren Teil zu einem gelungenen Tag bei.

Der interessant gestaltete Vortrag, unterlegt durch eine vielseitig gestaltete PowerPoint-Präsentation, vermittelte allen Teilnehmern in anschaulicher Weise die Grundkenntnisse in der Anatomie um den Aufbau und den Bewegungsablauf des Hundes. Des Weiteren wurden anhand einer Ringskizze nachstehende Situationen erläutert und erklärt:

·         die Vorbereitung des Hundes

·         der Einlauf in den Ring

·         das Aufstellen und Präsentieren des Hundes vor dem Richter

·         das Präsentieren des Hundes bei der Endausscheidung sowie die Finalaufstellung mit der Platzierung  

Aus der Sicht des Zuchtrichters wurde anhand von Beispielen über unerfahrenes Ausstellen, unkorrektes Ausstellen und professionelles und ruhiges Ausstellen diskutiert. Es wurde in der Gruppe darauf hingewiesen, dass ein Richter je nach individueller Einstellung unterschiedliche Kriterien der Ausstellungspraxis bevorzugt.

Während des praktischen Übungsteils erläuterte Herr Klopsch, dass ein junger Hund über einen längeren Zeitraum auf die Teilnahme an einer Ausstellung vorbereitet werden sollte, um ihn an den Ablauf und die Ringatmosphäre zu gewöhnen. Ein kontinuierliches Üben dieser Situation ist erforderlich, um den Anforderungen im Ring gerecht zu werden. Nachstehende Übungssituationen sind hier empfehlenswert:

·         ruhiges und aufmerksames Stehen über einen längeren Zeitraum

·         solide Leinenführigkeit (ohne Ziehen, möglichst lockerer Leine)

·         Traben des Hundes auf gleicher Höhe mit dem Hundeführer bei jeder Geschwindigkeit und mit Richtungswechseln

·         das Abtasten und Anfassen des Hundes am ganzen Körper

·         die Gebisskontrolle

Hierbei wird eine hohe Toleranz des Hundes dem Menschen und auch anderen Artgenossen gegenüber vorausgesetzt. Ein Hund sollte weder undiszipliniert noch aggressiv sein, sondern sich Menschen und  Artgenossen gegenüber freundlich verhalten.
 

Neben der Ausstellungspräsentation in der Gruppe konnte jedes einzelne Hund-Mensch-Gespann durch Gewöhnungsübungen an das richtige Halten der lockeren Vorführleine in der linken Hand, an das Traben bei optimaler Laufgeschwindigkeit, an das Posing mit anatomisch korrekter Stehposition und optimaler Kopfhaltung des Hundes, an das Messen und Zähne zeigen herangeführt werden. Hierdurch wird der Grundbaustein  Sicherheit - Sicherheit des Hundes und insbesondere Sicherheit des Hundeführers – gefördert. Zudem werden durch die Team Erfahrungen Ausstellungsfehler des Hundes und des Hundeführers reduziert.

Einige Momentaufnahmen des Tages wurden in Bildern festgehalten. Diese zeigen, dass nicht nur die Seminarteilnehmer und ihre Hunde beim praktischen Übungsteil gefordert wurden. Auch Herr Klopsch präsentierte seine Ausstellungskenntnisse durch das Vorführen eines Teilnehmerhundes. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Klopsch für diesen informativen Tag, sowie bei Herrn Michael Motes für die perfekt organisierten Rahmenbedingungen.

Der Vorstand der LG 5/6