09.07.2011 Kommentar der Richter zur Clubschau in Appel

JUDGING RIDGEBACKS IN GERMANY

(Kommentare des Richterehepaares Kay zur DZRR Clubschau in Appel)

Having judged at several Ridgeback specialities round the world, it was fascinating to observe German Ridgebacks and mentally compare them with Ridgebacks in other countries.

Our first impression was that the quality of the exhibits was much better than the average standard of handling.

Often when asked to move away and back the handler set off at a run, the exhibits reacted by putting their heads down, which puts their weight on the front, this causes hind movement to be too close and the exhibit failed to engage its hocks.

Thus the exhibit did not display the effortless driving hind movement which is a hallmark of the breed.

Handlers should remember that a Ridgeback can probably trot faster than the handler can run, so within the confines of a ring they should concentrate on presenting the exhibits movement in a balanced controlled way, the judge can then assess movement, and so complement and award good movement rather than down grading a exhibit because the handler is throwing the exhibit off balance.

Another point of contention was the Ridgebacks which could be described as mahogany in colour, we think the colour is very beautiful, however the Ridgeback standard is very explicit regarding the required colour, which was bred to assist the Ridgeback when hunting to blend into the light brown to almost faded yellow of the South African ‘veld'. So reluctantly we had to penalize a small number of exhibits.

Thankfully the average quality overall displayed a consistency in type. Yes there were a few with open splayed feet, and the occasional exhibit with soft pasterns caused by the shoulder angulation being too upright and forward inclined so overloading the front assembly. However the overall average of the exhibits displayed a type which was sound in body and temperament, they lacked ( thankfully) the tall elegance of some countries.

Both my wife and I congratulate you on breeding a sound, sensible type that leaves us in little doubt that your Ridgebacks have the temperament to be family pets and household guards, yet could still do the ‘job' for which the Ridgeback was bred.

We thank all exhibitors for the way you accepted our decisions, and the club and committee for the hospitality and the way you looked after us.

Our one regret was not having time to present a short talk on Ridgebacks type, and on ring handling procedure to the exhibits.

Richten der Ridgebacks in Deutschland

Nach dem Richten auf mehreren Spezialzuchtschauen weltweit war es faszinierend, Deutsche Ridgebacks zu beobachten und sie gedanklich mit Ridgebacks aus anderen Ländern zu vergleichen.

Unser erster Eindruck war, das die Qualität der Ausgestellten ( Anm.: gemeint sind die Ridgebacks ) sehr viel besser war als der durchschnittliche Standard des Ausstellens.
Häufig, wenn gebeten wurde auf und ab zu gehen begann der Aussteller zu rennen. Die Ausgestellten reagierten in dem sie die Köpfe herunternahmen was zur Folge hat, dass das Gewicht auf die Vorderhand verlagert wird. Dies wiederum verursacht, dass die Bewegung der Hinterhand zu kurz war und die Sprunggelenke nicht zum Einsatz kamen.
Dadurch konnten die Ausgestellten nicht die leichtgängige, vorantreibende Bewegung aus der Hinterhand zeigen, welche das Kennzeichen der Rasse ist.

Aussteller sollten sich daran erinnern das ein Ridgeback möglicherweise schneller traben als der Aussteller laufen kann. Innerhalb der Begrenzung eines Ringes sollten Sie sich auf das Präsentieren des ausgewogenen und kontrollierten Bewegungsablaufes konzentrieren, so das der Richter die Bewegung begutachten und entsprechend würdigen kann anstatt den Ausgestellten abzuwerten weil sein Aussteller ihn aus der Balance gebracht hat.

Ein weiterer strittiger Punkt war der Ridgeback der als mahagoni-farben zu beschreiben ist. Wir finden die Farbe zwar schön aber der Ridgeback Standard ist sehr eindeutig bezüglich der geforderten Farbe die gezüchtet wurde um den Ridgeback zu unterstützen wenn er sich beim Jagen in das leichte braun bis blass-gelb der südafrikanischen Felder eingefügt. Nur ungern mussten wir eine kleine Anzahl von Ausgestellten bestrafen.
Glücklicherweise zeigte der Durchschnitt aller eine Einheitlichkeit des Typs. Ja, es waren einige mit offenen, gespreizten Pfoten dabei und gelegentlich mit weichem Vordermittelfuß bedingt durch eine zu steile Schulter und eine Neigung nach vorn, so dass das Gebäude vorn überladen wird.
Dennoch, der Durchschnitt der Ausgestellten zeigte einen ausgewogenen Typ in Körper und Temperament ohne (glücklicherweise) die elegante Größe wie in einigen Ländern.

Beide, meine Frau und ich, gratulieren Ihnen zur Zucht eines ausgewogenen und sensiblen Typs der uns ein wenig zweifeln lässt, dass Ihre Ridgebacks das Temperament zum Familienhund und Hauswächter haben, sie können auch den “ Job “ machen für den der Ridgeback gezüchtet wurde.

Wir danken allen Ausstellern dafür wie sie unsere Entscheidungen akzeptiert haben und dem Club und dem Komitee für unsere Betreuung.
Wir bedauern, dass wir nicht die Zeit für die Aussteller hatten hatten zu einem kurzen Gespräch über den Ridgeback –Typ und dem Ring – handling.

Janet & Neil Kay

(Übersetzt aus dem Englischen von Martin Klopsch )