31.10.2015 Obedience-Prüfung Klasse 2 mit Chikomo Munda Elsa Enya

Am 17.10.2015 startete ich im HSV Mühlenbecker Land zum 2. Mal mit Elsa in der Obedience Klasse 2. Bei unserem ersten Versuch in dieser Klasse im vergangenen Jahr sind wir leider durchgefallen, da wir in 4 Übungen 0 Punkte erhalten hatten. Ich hatte es nicht geschafft, Elsa für diese lange Prüfung (9 Übungen) ohne Belohnung zu motivieren.

Doch in diesem Jahr sollte es besser werden. Unter den kritischen Augen der Richterin Martina Liepner aus dem RZHV erhielt Elsa für das Sitzen in der Gruppe 9,5 von 10 Punkten (0,5 Punkte Abzug da Elsa einmal die Pfote bewegt hatte). Dann kam eine knapp 2-minütige Fußarbeit. Da Elsa nicht ganz eng am Bein läuft (Bild 1), haben wir 7,5 Punkte erhalten.

In der nächsten Übung musste ich den Hund aus 25m Entfernung (Bild 2) in die Box (Viereck 3 x 3m) schicken (Bild 3), sie auf Kommando ins „Platz“ bringen (Bild 4), an die Box bis auf 2m herangehen, dann umdrehen, zurückgehen und nach 10m ins „Fuß“ rufen (Bild 5). Was auf den Bildern so gut aussieht, brachte uns nur 6,5 Punkte, da Elsa auf mein erstes Kommando „Box“ leider „Platz“ verstand und ich ein zweites Kommando zum Schicken in die Box brauchte.

Eine Teilbewertung mit 5 Punkten erhalten wir in der „Distanzkontrolle“. Auf 10m Distanz zu mir verlässt Elsa beim 6maligen Positionswechsel „Platz-Steh-Sitz-Platz-Steh-Sitz-Platz“ ihren zugewiesenen Platz um knapp eine Hundelänge (Bild 6).

Auch bei der Geruchsidentifikation erhalten wir nur eine Teilbewertung. Elsa findet zwar unter 6 Hölzchen das Hölzchen, dass ich zuvor für 10 sec in der Hand halten durfte, legt dieses aber noch einmal ab und kontrolliert die anderen Hölzchen bevor sie mir dann das Richtige bringt.

Beim Apport über die Hürde (Bild 7) ist Elsa leider etwas voreilig und so bekommen wir, obwohl sie alles korrekt macht, nur noch 7 Punkte.

Vorzügliche Bewertungen erhalten wir für das „Steh und Sitz“ aus der Bewegung und das Abrufen mit „Steh“, dass sie aus vollem Tempo heraus in halber Distanz zu mir nach einem einmaligen Sichtzeichen zeigen muss.

Unsere letzte Übung war der Richtungsapport. Hier werden 2 identische Apportierhölzer in 10m Entfernung zu einander ausgelegt. Dann wird der Hund zu einer Markierung gebracht (Bild 8). Dabei steht er mit dem Rücken zu den Apportierhölzern und blickt den Hundeführer an und muss dann auf ein Zeichen des Hundeführers das linke oder das rechte Apportierholz bringen (Bild 10-12). Erst unmittelbar vor der Prüfung muss jeder Hundeführer unter Aufsicht des Richters die Seite des zu bringenden Holzes losen. Ich hatte rechts gezogen und war sehr froh darüber. Für die Übung erhielten wir auch eine vorzügliche Bewertung.

Elsa hat in allen Übungen sehr freudig und motiviert  gearbeitet. In der Auswertung unserer Prüfung sagte die Richterin: „Ihr seid ein tolles Team“ und so bekamen wir volle Punktzahl für den Gesamteindruck und das Prädikat „sehr gut“ (235,5 Punkte).

Für die Hundesportler heißt es: „Nach der Prüfung -  ist vor der Prüfung“. Da zum 1. Januar 2016 die Prüfungsordnung geändert wurde, hat man gar keine Zeit, sich auf den „Lorbeeren auszuruhen“, sondern muss die neuen Übungen aufbauen. So muss z.B. dann der Apport über die Hürde mit einem Metallapportel gezeigt werden.

Nadja Heinrich

Bilder